Digitalisierung schafft Impulse jenseits des klassischen Verlagsgeschäfts
Internationale Medienkonferenz Powering Digital Success in Berlin eröffnet / Konsequenzen
der Digitalisierung für Medienportfolio und Vermarktung
Berlin 3. März 2008 – Neue medienübergreifende Allianzen, veränderte Geschäftsmodelle in der Vermarktung von Magazin- und Online-Marken sowie erfolgreiche Wege zur Markenbildung bestimmen die Diskussionen des internationalen Medienkongresses Powering Digital Success in Berlin. Die Magazinverlage sehen sich dabei mit wichtigen strategischen Fragestellungen konfrontiert. Auf diese, so VDZ-Präsident Dr. Hubert Burda, müssen die Unternehmen eine Antwort finden, denn veränderte Nutzergewohnheiten und Medienangebote wie Communities und Video-Portale fordern für die strategische Führung von Medienmarken neue Lösungen.
Pat Mc Govern, Chairmann IDG, bekräftige die Notwendigkeit, dass die Zeitschriftenhäuser aus den veränderten Optionen, die das Internet mit sich bringt, die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Die Entwicklung in den USA zeige, dass die Digitalisierung, die vor allem bei den jüngeren Zielgruppen eine starke Mediennutzung der Online-Kommunikation zur Folge hat, in den kommenden Jahren dynamisch weiter voranschreiten werde. Vor allem in den Bereichen Distribution, Communities, Nutzerbindung, Video- und Mobile-Content stehen für die Unternehmen große Veränderungen bevor, die sich auch in der Vielfalt des Medienangebots spiegeln werden. Unabdingbar für eine stabile Wachstumsperspektive ist jedoch der konsequente Aufbau von technischem Know-how im Unternehmen. Demgegenüber plädierte der schwedische Verleger Jonas Bonnier, President & CEO Bonnier Magazine Group, für das klassische Zeitschriftengeschäft. Magazinmarken müssten nicht zwangsläufig in Online- Medien verlängert werden, zumal sie auch ohne Internetpräsenz zukunftsfähig seien. Allerdings zeichne sich, so Eric Verdon-Roe, Group Managing Director Haymarket, das Geschäftsmodell Internet durch eine hohe Profitabilität und gute Renditen aus. Dies eröffne den Verlagen vielversprechende Wachstumsperspektiven in einen Zukunftsmarkt. Dass in diesem auch für Print noch viel Platz ist, glaubt Pierre Lamunière, Chairman Edipresse Group: Trotz der wachsenden Digitalisierung gebe es im klassischen Verlagsgeschäft noch interessante Wachstumsimpulse. Vor allem in den osteuropäischen Zeitschriftenmärkten erwirtschafteten die Unternehmen viel versprechende Renditen.
An der zweiten, gemeinsam vom VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, dem Weltverband FIPP und der CeBIT initiierten Digitalisierungskonferenz nehmen Teilnehmer aus 40 Ländern teil. Für das mit zahlreichen renommierten Medienmanagern aus aller Welt besetzte Forum zur Digitalisierung der Printmedien haben sich rund 350 Menschen angemeldet – 60 Prozent davon allein aus dem Ausland. Vor allem im asiatischen Raum findet „Powering Digital Success“ eine starke Resonanz. Alle Infos zum Programm finden Sie unterwww.fippdigitalconference.com und auf www.vdz.de.