Experten aus der Praxis stellen ihre Erfolgsmodelle vor

Expertenforum zum Thema Mobile Media am 25. April 2012 in Hamburg mit über 100 Teilnehmern

Berlin, 26. April 2012 – „Mobile ist Zukunft, Zukunft ist mobile. Die meisten Verlags- und Medienhäuser sind intensiv dabei, neue digitale Ableger ihrer Kernmarken zu entwickeln. Es führt kein Weg mehr an Mobile vorbei. Im Mittelpunkt stehen dabei Zusatzprogramme für Multimedia-Handys & Tablets – Themen, um die sich das 6. Expertenforum Mobile Media 2012 dreht“, sagte Sven König, Geschäftsführer der VDZ Akademie, vor über 100 Teilnehmern der anerkannten Wissensplattform.

“Mobile is far too compelling to ignore“, bestätige Steve Wing, Business Director Mobile bei Guardian News and Media (UK) und einer der namhaften internationalen Mobile-Experten (unter anderem aus Großbritannien, Japan, Italien und den USA) auf dem Expertenforum, die Einschätzung Königs. Bis 2015 werde es mehr Mobile- als Desktop-Surfer geben. Medienunternehmer müssten auf diese Entwicklung eingehen. Verlagshäuser sollten eine ganzheitliche und nachhaltige Mobilestrategie aufbauen, diese stärke die Marke. Ob Apps oder HTML5-fähige Web-App-Lösungen, wichtig sei, dass die Konzepte individuell auf die Zielgruppe abgestimmt werden. Nicht jede Anwendung ist für jede Plattform bzw. jedes Endgerät gleich gut geeignet.

Michael Neidhöfer, Co-Founder und CEO von Net Bisquits, stellte das Multi Device Web vor. Immer mehr Geräte aus dem Alltag werden internetfähig. “Das Multi-Device Web ist heute chon Realität”, so Neidhöfer. Daher müsse man alle Inhalte komplett verfügbar machen und die Nutzerführung dem Gerät anpassen.

Der Digital Marketing Group Director von MRM, Marco Koeder, hielt seinen Vortrag via Video-Zuschaltung aus Tokio. Er stellte den großen japanischen Mobilmarkt vor, der so Koeder, „zehn Jahre Vorsprung vor dem deutschen Markt“ habe. Hier könne man die Relevanz des Mobile-Segments erkennen, die in Europa erst noch entstehen werde.

Thomas Pyczak, CEO von CHIP, riet dazu, niemals Premiumprodukte als PDF anzubieten. Stattdessen brauche jede Tablet-Version einen eigenen Charakter und eine eigene Lösung. Wichtig sei dabei, die Wirkung genau nachzuweisen. Enrique Tarragona, Mitglied der Geschäftsleitung ZEIT ONLINE, stellt die Mobile-Strategie seines Verlags vor. Dabei setzt er hauptsächlich auf eine HTML5-Lösung mit integrierten Indesign-Elementen. “Die größte Beschäftigung auf dem iPad ist das Surfen. Dieser Nachfrage muss man gerecht werden“, so Tarragona.

Anschließend erläuterte Michael Frank, Vorsitzender der Geschäftsführung von Plan.net die Herangehensweise an Mobile-Umsetzungen von Agenturseite. „Apps müssen Mehrwert, Service und Unterhaltung bieten, um als Werbeträger erfolgreich zu sein. „Man muss die Maßnahmen an die Zielgruppen und die Endgeräte anpassen“, so Frank.

100 Teilnehmer erhielten wertvolle Insights und Lösungsvorschläge für ihre Mobile-Strategien.