Magazine Media 2.0: Konsolidierungsdruck und Marktkonzentration nehmen zu
Internationale Verlagsmanager und Medienexperten diskutieren auf dem
Digitalisierungskongress von VDZ, FIPP und der CeBIT
Berlin/Hannover, 14. März, 2007 – Dr. Hubert Burda, Präsident des VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, warnt vor einer weiteren Marktkonzentration und -konsolidierung in Folge der zunehmenden Medienkonvergenz.
Vor rund 250 Teilnehmern aus aller Welt appellierte der Verleger an die Veränderungsbereitschaft der Printhäuser, sich stärker und schneller auf die Bedürfnisse sowohl neuer Leser- und Nutzerschichten als auch auf die daraus resultierenden veränderten Ansprüche der Werbungtreibenden einzustellen. Der VDZ-Präsident sieht in brand communities und den digitalen Markenwelten den Schlüssel zum Erfolg für die Verlage. Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit von Printmarken seien eine starke Marke und ein starkes Community-Management: „The brand is still agenda setting“.
Auch Donald D. Kummerfeld, President und CEO der FIPP International Federation of the Periodical Press, betonte die Bedeutung der Medienmarken für die digitalen Entwicklungsstrategien der Verlage. Im intermedialen Wettbewerb böten Zeitschriften mit ihren aufregenden Lebenswelten und starken Emotionen eine wichtige Voraussetzung, um die Inhalte auch künftig in unterschiedlichen Distributionskanälen erfolgreich zu platzieren.
Zu der zweitägen Veranstaltung im Rahmen der CeBIT kommen 34 internationale Top-Referenten, dazu 250 Teilnehmer aus 27 Ländern. Darunter auch Interessenten aus Kamboscha, Saudi-Arabien, Mexiko und Kolumbien. „Mit den internationalen Experten-Panels und dem aktuellen Themenansatz dieses Kongresses ist es dem VDZ gelungen, die Diskussion über die Chancen und Risiken der Mediendigitalisierung auch in Deutschland auf eine breit fundierte Basis zu stellen“, erklärt VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner.