Sehr optimistisch für die Zukunft von Paid Content
Große Fortschritte bei Bezahlinhalten / richtiges Pricing und Kundennähe als
Schlüssel zum Erfolg
Hamburg, 11. Mai 2011 – „Wir sind für die Zukunft des Paid Content sehr optimistisch und sollten in diesem Zusammenhang die neuen Möglichkeiten der digitalen Welt umarmen, weil in ihnen großes Wachstumspotential liegt“, so Nick Blunden, Managing Director & Publisher, The Economist Online, heute Morgen auf dem 2. Paid Content Forum der VDZ Akademie in Hamburg. Auch die weiteren Referenten vermittelten ein sehr optimistisches Bild für die Etablierung von Bezahlinhalten. „So geht es im Jahr 2011 nicht mehr um die Frage des „Ob“, sondern des „Wie““, so Dr. Bastian Schwithal, Leiter Expertenforum VDZ Akademie, bei seiner Begrüßung vor rund 100 Teilnehmern.
Nick Blunden begründete seinen Optimismus nicht zuletzt mit den hervorragenden Erfahrungen,die der Economist mit den digitalen Bezahl-Angeboten nun schon seit Jahren macht. In einem sich stark wandelnden medialen Umfeld hat der Economist seine Reichweite insbesondere durch die sozialen Medien kontinuierlich erhöht. Heute hat der Economist 666627 Facebook-Fans und rund 1,2 Mio. Followers bei Twitter. Der Grund: “We are a social brand”. Der Economist monetarisiere seine Chancen mit großem Erfolg. Beim Herangehen an Paid Content sei eine Verengung nur auf den Aspekt des Preises zu vermeiden: „We have to think about Value Exchange“.
Die Fortschritte bei Paid Content werden insbesondere durch die schnelle Weiterentwicklung der Payment-Systeme mit innovativen Ansätzen, neuen Playern und Modellen unterstützt, wie Dr. Georg Wittmann, Senior Consultant ibi research berichtete. „Mobile Payment kommt zum Fliegen“.
Welche Rolle eine ausgefeiltes Konzept und ein durchdachtes Pricing bei Plaid Content haben, zeigte das Beispiel des Beuth-Verlags, den Claudia Michalski, Sprecherin der Geschäftsführerin, gab. Der Verlag, der rund um das Kernprodukt DIN-Norm immer weitere Dienstleistungen und Produkte entwickelt hat, bot von Anfang an auch digital nur Bezahlinhalte an – über Jahre sogar zu einem höheren Preis als das Print-Produkt. Michalski appellierte an alle Verlage „beim Pricing mutiger zu sein.“ Für Inhalte müsse bezahlt werden. Jeder Verlag habe seine Alleinstellungsmerkmale. „Bezahlinhalte sind eine Frage des Mutes und nicht der Bezahlweise.“
Auch Dr. Gunnar Clausen, Partner der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners, stellte die Bedeutung des sorgfältig gefundenen Preises heraus. Bei allen Fortschritten für die Einführung des Paid Content „sei die Kuh noch nicht vom Eis, die Pricing-Ansätze müssten noch ausgereifter und Pricing-Strategien noch durchdacht werden“. Eine gute Pricing-Strategie beinhalte eine übergeordnete ganzheitliche Produkt- und Preisstrategie, die Verknüpfungvon Preis und Kundennutzen und die Beachtung des Lebenszyklus.
Die „zweite Halbzeit“ des Expertenforums wird fortgesetzt unter anderem mit dem Expertenpanel, dem Beispiel des Wirtschaftsblattes aus Österreich (Alexis Johann, Geschäftsführer WirtschaftsBlatt Digital) und seinem Paid-Content-Modell sowie weiteren Beispielen aus verschiedenen Verlagen (Dr. Volker Breid, Verlagsgeschäftsführer G+J Frauen/Familie/People) über Premium und Paid-Content-Strategien (Georg Konjovic, Director Premium Content Axel Springer) und die Verknüpfung von Freemium und Premium-Inhalten (Richard Zinken, Verlagsleiter Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft). Schließlich wird Dr. Marco Olavarria, Geschäftsführender Gesellschafter Kirchner + Robrecht management consultants, über die Do´s and Dont´s von Bezahlangeboten sprechen.